Damit diese Särge leer bleiben

15.01.2011

Immer wieder kommen Menschen durch Armeewaffen ums Leben. Sei es bei Suiziden oder bei Gewaltverbrechen an Mitmenschen - die Waffenschutz-Initiative rettet Leben! Dies verdeutlichte die JUSO Kanton Zürich mit einer Aktion am Samstag, dem 15. Januar, in der Stadt Zürich. Rund 40 Personen folgten einer von drei leeren Särgen angeführten Prozession durch die Stadt.

Schusswaffen sind eine Gefahr für die Gesellschaft. Durch sie kommen jedes Jahr hunderte Menschen zu Schaden oder gar zu Tode. Immer wieder werden auch Armeewaffen für Suizide oder Gewaltverbrechen an Anderen missbraucht. Unter der ständigen Präsenz der Ordonnanzwaffen in den heimischen Schlafzimmern leiden Partnerinnen und Partner ausserdem zusätzlich: Viel zu oft werden diese Waffen auch als Druckmittel gegen Sie und die Kinder eingesetzt.

Die Waffenschutz-Initiative, über welche wir am 13. Februar abstimmen, verlangt deshalb, dass Armeewaffen nicht mehr in die Kleiderschränke und unters Bett gehören, sondern sicher verstaut ins Zeughaus. Weiter sollen Waffenbesitzer künftig nachweisen, dass und wofür sie eine Waffe benötigen. Durch diese Massnahmen kann die Anzahl in Privathaushalten verfügbarer Schusswaffen endlich reduziert werden. Und mit ihr auch die Gefahr, die von diesen Waffen ausgeht.

Drei symbolische Särge sollten Passantinnen und Passanten daran erinnern, worum es bei dieser Abstimmung geht: um Menschenleben, insbesondere um die Leben derer, die den Waffen heute schutzlos ausgeliefert sind. Dass darunter nur zu oft auch Kinder leiden, verdeutlichte der vorderste Sarg in der Grösse eines Kindes. Gleichzeitig wurden den immer wieder nachdenklich stehenbleibenden Passantinnen und Passanten Flugblätter mit den Schicksalen von Opfern von Waffengewalt verteilt.

„Mit diesem Umzug zeigen wir JUSOs, dass hinter all den Zahlen und Statistiken Menschen stehen, Menschen mit traumatischen Geschichten. Darum sagen wir JA zur Initiative.", so JUSO-Nationalratskandidat Patrick Angele, der auch Mitglied des Initiativkomitees ist.

Wer am 13. Februar Ja zur Waffenschutz-Initiative stimmt, kann damit Leben retten!