Gemeinsam für eine neue Gesellschaft

16.09.2011

Am 23. Oktober wählen wir in der Schweiz ein neues Parlament. Am 23. Oktober steht fest, ob der Abbau der Sozialwerke, die Hetze gegen alles Fremde, das Verteilen neuer Privilegien an die Reichsten durch die bürgerlichen Parteien weitgehend ungehindert weitergehen kann. Oder ob sich ihr eine erstarkte Linke in den Weg stellt.

Die Angst ist präsent so kurz vor den Wahlen. Die geschürte Angst, die den Menschen klar machen soll, wen sie zu wählen haben. Die Angst vor dem Fremden, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, die Angst vor dem Kollaps des Rentensystems. Diese geschürten Ängste, die die Menschen klein halten sollen und dumm und damit dafür sorgen, dass alles bleibt, wie es ist. Und die dafür sorgen, dass die Hoffnung auf Veränderung und das Interesse an der Demokratie mehr und mehr verloren geht. Wenn schon die „Politik" nichts mehr verändern will, wer dann?

Dabei dürfen wir nie vergessen, dass es auch Hoffnung auf Veränderung gibt. Dass unsere Gesellschaft auch freier, gerechter uns demokratischer sein könnte. Dass die Löhne gerecht verteilt sein könnten und sich nicht mehr ein paar wenige auf Kosten aller anderen bereichern. Dass alle Verantwortung übernehmen und angemessen Steuern zahlen könnten, dass wir den Service Public im Dienste aller auch auf- und ausbauen statt niederreissen könnten. Ja sogar, dass wir einmal in einer Wirtschaft leben, die allen und nicht nur wenigen dient. Und in einer Gesellschaft, in der wir nicht mehr nur nach Profit durch Wettbewerb streben, sondern nach Selbstverwirklichung durch Solidarität.

Und dafür gilt es bis am 23. Oktober zu kämpfen. Auf der Strasse, am Arbeitsplatz oder an der Uni, in persönlichen Gesprächen, per SMS oder in sozialen Netzwerken. Überall dort, wo Menschen sind. Wissend, dass viele Menschen den Glauben an unsere Demokratie und auf Veränderung verloren haben. Und im Bewusstsein, dass wir es sind, die ihnen diesen Glauben zurück geben können. Denn wir stehen gemeinsam für eine neue, für eine bessere Gesellschaft.