Die bürgerlichen Parteien im Kantonsrat wollen die finanzielle Unterstützung der Universität und der Fachhochschulen massiv kürzen. Mit einem solchen Kahlschlag müssten zur Kompensation die Studiengebühren stark erhöht werden. Wir verurteilen den bürgerlichen Versuch, die Steuergeschenke der letzten Jahre auf dem Buckel der Studierenden zu finanzieren.
Seit Jahren verteilen die bürgerlichen Parteien den Superreichen ein Steuergeschenk nach dem anderen. Dadurch belasten sie die Staatskasse: Unser Kanton muss mit immer weniger auskommen. Die Zeche sollen nun die Zürcher Studierenden zahlen. Denn: Kommt der bürgerliche Kahlschlag bei den Hochschulen im Kantonsrat durch, werden die Studiengebühren steigen.
Mit einer Erhöhung der Studiengebühren wird das Portemonnaie von vielen Studierenden an den Fachhochschulen und der Uni über Gebühr strapaziert. Bereits heute sind die Gebühren - an der Universität Zürich betragen sie z.B. Fr. 1360.- - für viele Studierende ein gewichtiger Ausgabenposten.
Eine Erhöhung wird dazu führen, dass Jugendliche aus einem Elternhaus mit kleinem Einkommen davon abgehalten werden, einem Studium nachzugehen - obschon sie die dafür Fähigkeiten mitbringen würden. Das darf nicht sein. Bildung muss für alle unabhängig von ihrem Portemonnaie zugänglich sein!
Wir rufen die bürgerlichen Parteien deshalb auf, ihr Kahlschlag-Paket zurückzuziehen. Die Steuergeschenke an die Superreichen dürfen nicht auf dem Buckel der Studierenden finanziert werden! Oder?
Übrigens: Die JUSO solidarisiert sich mit den Studierenden, die seit Dienstag Abend die Uni Zürich besetzen um gegen Sparmassnahmen und die zunehmende Ökonomisierung im Bildungswesen zu protestieren und auf die negativen Auswirkungen der Bologna-Reform hinzuweisen.