Mit einer Informationskampagne macht die JUSO auf Mandate von Mitte-Rechts Politiker im Kanton Zürich aufmerksam. Im Zusammenhang mit der geplanten Senkung der Unternehmensgewinnsteuer macht die JUSO den Vorwurf von «Eigeninteressen». Und fordert sogleich: «Es muss mehr Transparenz her, wer mit welchen “Ämtlis” wie viel verdient». |
Foto der Aktion: https://tsueri.cloud/s/rz7rFozHS45Eaom |
Am vergangenen Wochenende hat die JUSO in verschiedenen Ortschaften Plakate aufgehängt. Konkret in Dübendorf, Sünikon und Teufen. Warum diese Ortschaften? Sie sind die Wohnorte von den drei Kantonsräten Patrick Walder (SVP), Christian Müller (FDP) und Donato Sconamiglio (EVP). Diese Aktion wurde im Zusammenhang mit der von Mitte-Rechts vorgeschlagenen Steuersenkung für Unternehmen durchgeführt, wie die JUSO in einer Mitteilung schreibt. Die Steuersenkung wurde unter anderem von den drei oben erwähnten Kantonsräte abgesegnet. Steuersenkung für Konzerne - Ausfälle für Alle «Diese Ausfälle sind uns natürlich ein Dorn im Auge. Denn bezahlen werden es die normalen Leute, welche mit ihrem Lohn knapp über die Runden kommen. Dieser Entscheid wird einmal mehr zu Kürzungen in wichtigen Bereichen führen.» sagt Saamel Lohrer, Vorstand der Juso Kanton Zürich. Die Juso wird diesen Vorschlag bekämpfen. Für die Jungsozialist*innen ist es nicht nur ein Kampf gegen erneute Steuerausfälle – sondern auch gegen «eine Politik, welche nur die Interessen der Reichen und Mächtigen», welche gemäss der Juso aktuell im Kantonsrat gemacht wird. Ämtlis so weit das Auge reicht Besonders herausstechen, tun dabei drei Politiker: Patrick Walder (SVP), Christian Müller (FDP) und Donato Sconamiglio (EVP). Walder ist Partner und Geschäftsführer bei zwei verschiedenen Unternehmensberatungen. Müller amtiert gleich bei drei verschiedenen Firmen als Verwaltungsrats-Präsident. Sconamiglio ist Präsident der Avera Bank und CEO und Verwaltungsratspräsident einer Immobilien-Dienstleistungsfirma. Eigeninteresse, fast Korruption Die Juso greift sogar fast zum Korruptions-Vorwurf. «Wir wissen nicht, wer von wem wie viel Geld für welche Entscheide erhält. Das alles ist sehr intransparent. Niemand kann daher Korruption ausschliessen – aber auch nicht beweisen.» sagt Valeria Muster. Für die Juso ist klar, dass Politiker*innen vom Volk für das Volk gewählt werden und nicht für Eigeninteressen oder Interessen von reichen und mächtigen Freund*innen. |
26.08.2024
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JUSO Kanton Zürich